Stressechokardiographie

Andere Bezeichnungen: Stressecho
Modalitäten: Velo-Stressechokardiographie, Dobutamin-Stressechokardiographie


Ablauf der Untersuchung

Wie beim Belastungs-EKG werden insgesamt 10 EKG-Elektroden angebracht. Zudem wird eine Blutdruckmanschette angelegt. Die Herzultraschall-Untersuchung erfolgt in Linksseitenlage, oder teilweise in halblinker Schräglage, vor Belastung sowie während als auch am Ende der Belastung.

 

Risiken, Komplikationen, Schmerzen

Bei Ermüdung, Schwindel, Brustschmerzen, Atemnot oder schwerwiegenden Rhythmusstörungen wird die Untersuchung sofort abgebrochen.

 

Ablauf der Untersuchung mit Medikamenten-Infusion

Gleich wie beim Ruhe-EKG werden 10 Elektroden sowie eine Blutdruckmanschette angelegt. Zudem muss durch Venenpunktion ein intravenöser Zugang hergestellt werden. Über die Vene (meistens am Arm) erfolgt die Injektion von herzstimulierenden Mitteln (Dobutamin und eventuell Atropin). Diese werden in steigender Dosierung verabreicht, um die Herzfrequenz zu erhöhen. Die Herzultraschall-Untersuchung erfolgt sowohl vor Verabreichung des Mittels, als auch während und nach der Belastung.

 

Risiken, Komplikationen, Schmerzen (mit Infusion)

Der Anstieg der Herzfrequenz kann als unangenehm empfunden werden, da nicht gleichzeitig körperliche Aktivität stattfindet. Zudem können Hitzegefühl im Kopf, etwas Engegefühl über der Brust und allenfalls leichtgradig Atemnot verspürt werden. In seltenen Fällen kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen. Es erfolgt eine ständige Überwachung durch das Elektrokardiogramm, und bei Bedarf kann ein herzverlangsamendes Mittel gespritzt werden. Patienten mit Medikamentenunverträglichkeit und mit „Augendruck“ (Glaukom) sollten dies dem behandelnden Arzt vor der Untersuchung mitteilen.

Durchführungsort

Ambulant in der Kardiologischen Gemeinschaftspraxis, Schänzlistrasse 33 in 3013 Bern

Dauer der Untersuchung

45 bis 60 Minuten

Ziele

Suche nach hochgradigen Verengungen im Bereich der Herzkranzgefässe (Koronararterien), den Gefässen, die den Herzmuskel mit Blut und Sauerstoff versorgen. Durch Belastung auf dem Fahrrad wird die Herzfrequenz, und damit der Bedarf an Sauerstoff für das Herz erhöht. Bei Patienten die mit dem Fahrrad schlecht belastet werden können, wird die Erhöhung der Herzfrequenz durch Infusion eines Medikamentes erreicht. Bei kritischen Einengungen im Bereiche der Herzkranzgefässe kommt es zu einer Unterversorgung des Herzmuskels und als Folge davon treten Wandbewegungsstörungen auf, welche durch die gleichzeitig durchgeführte Ultraschalluntersuchung (Echokardiographie) nachgewiesen werden können